KULTUR-NETZ Bassersdorf gratuliert Artur Beul zum 90. Geburtstag

Artur Beuls Auftritt am 27. November 2005 in Bassersdorf

Der Verein «Kultur-Netz Bassersdorf» hat Artur Beul anlässlich zu seinem bevorstehenden 90. Geburtstages nach Bassersdorf eingeladen. Diese Einladung stiess auf grosses Interesse. War doch der Saal des Alterheims Breiti bis auf den letzten Platz gefüllt. Aber nicht nur Bassersdorferinnen und Bassersdorfer wollten den bekanntesten Komponisten der Schweizer Musikszene der 40er und 50er Jahre persönlich erleben und kennen lernen, auch Besucher aus der weiteren Umgebung reisten eigens dafür nach Bassersdorf.

Dölf Stöcklin präsentierte zuerst die Entstehung und Entwicklung der Musik- und Schlagerszene bis in die 50er Jahre dar. Viele Erinnerungen wurden geweckt, hörte man doch die Namen wie Kasi Geisser, Teddy Stauffer, Fred Böhler Walter Wild und viele andere mehr. Im Zentrum standen natürlich die Lieder von Artur Beul, welcher mit seinen über 2000 Kompositionen Weltbekannt wurde. Mit seinem Namen sind auch die Lieder der Geschwister Schmid, deren Hauskomponist er 10 Jahre war, oder Marthely Mumenthaler mit Vrenely Pfyl verbunden.

Und alles begann mit einem Liebeslied! Der 1915 in Einsiedeln geborene, damals 18jährige Artur Beul schrieb ein Liebeslied «Am Himmel stoht es Sternli» für eine Schulfreundin. Dies schlug ein wie ein Blitz ein und es folgte ein Hit dem Andern.

Während des Krieges kam Lale Andersen (Lilli Marleen) in die Schweiz. Die beiden lernten sich kennen und heirateten nach zwei Jahren.

An diesem 1. Adventssonntag zeigte sich der 90ig jährige Gast gut gelaunt, erzählte aus seinen Erinnerungen, beantwortet Zuschauerfragen und überraschte die Zuschauer, indem er sich ans Klavier setzte und ein Medley seiner beliebtesten Kompositionen zum Besten gab. Manch einer war gerührt und summte heimlich die Melodien «Nach em Regen schint d’Sunne», «Mir zwei underm Rägeschirm», «Übere Gotthard flüged Bräme» usw. mit. Begeistert applaudierend dankte das Publikum Artur Beul mit einer «Standing Ovation».

Ein ganz besonderer Dank galt Artur Beul für dieses schöne und unvergessliche vorweihnachtliche Geschenk, das er allen Anwesenden bereitet hat. Am 9. Dezember werden ihm Markus Lienhart und Dölf Stöcklin noch persönlich zum Geburtstag gratulieren. Zum Schluss signierte Artur Beul, auf Wunsch, seine Biographie und Notenplätter.

Der Präsident vom «Kultur-Netz Bassersdorf», Markus Lienhart, dankte Dölf Stöcklin für seine Idee und Durchführung von diesem Anlass. Er habe einmal mehr bewiesen, dass ihm 1985 zu Recht im Restaurant «Kindli» in Zürich eine goldene Schallplatte für sein musikalisch-kulturelles Schaffen verliehen wurde. Bassersdorf habe eben nicht nur 6 Ehrenbürgen, sondern auch ein Träger der «Goldenen Schallplatte»!

Aus dem Blätterwald (Presseartikel)

(SRG LINK, Monatsmagazin der Mitgliedgesellschaftenvom 11. November 2005)

SRG idée suisse ZÜRICH SCHAFFHAUSEN
Sektion Zürcher Unterland:

Wiedersehen mit Artur Beul

Der erfolgreichste Schweizer-Komponist der 40er Jahre wird 90 Jahre alt. Wer kennt sie nicht, die alten Schlager wie «Am Himmel stoht es Sternli», «Übere Gotthard flüget Bräme», «Stägeli uf, Stägeli ab», «Mir zwei underm Rägeschirm» oder den Welthit «Nach em Räge schint d'Sunne»? - Sie alle haben etwas gemeinsames: Sie stammen aus der Feder des Schweizer Komponisten Artur Beul.

Dölf Stöcklin, grosser Schallplattenkenner und Mitglied der SRG idée suisse Zürich Schaffhausen, stellt sein Video über Artur Beul vor, das er vor einigen Jahren aufgenommen hat. Daneben zeigt er eine Dia-Video-Dokumentation über die Musik früherer Schweizer Musiker und dokumentiert die Entwicklung der Schlager von 1900 bis 1959 in Deutschland, Amerika und der Schweiz.

Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, Artur Beul persönlich kennen zu lernen und ihm Fragen zu stellen. Veranstalter ist das KULTUR-NETZ Bassersdorf.

Sonntag, 27. November 2005 15.30 h im Saal Alterszentrum Breiti Bassersdorf

(Zürcher Unterländer, Montag 21. November 2005)

Konzert zu Ehren von Artur Beul

Bassersdorf - Artur Beul, der erfolgreichste Schweizer Komponist der 40er Jahre, wird im Dezember 90 Jahre alt. Er hat Schlager wie «Am Himmel stoht es Sternli», «Nach em Räge schint Sunne» oder «Stägeli uf, Stägeli ab» geschrieben. Aus diesem Anlass findet am Sonntag, 27. Novemebr, um 15.30 Uhr (Türöffnung um 15 Uhr) im Alterszentrum Breiti unter der Leitung von Dölf Stöcklin eine Veranstaltung statt, in welcher der Komponist Artur Beul im Zentrum stehen wird. Er wird über sein Leben und Wirken berichten.

Zudem werden erste Tondokumente zu hören sein, ergänzt mit Interviews von ehemaligen, teilweise bereits verstorbenen Schweizer Stars sowie ein Besuch mit Kamera bei Artur Beul.
Danach gilt die Aufmerksamkeit der Entwicklung der Schlagerwelt von 1900 bis etwa 1950 in Deutschland, Amerika und der Schweiz.

Der Verein KULTUR-NETZ Bassersdorf unterstützt den Anlass. Weitere Informationen unter www.kultur-netz.ch. (e)

(Der Landbote vom 23. November 2005)

Tonmeister feiert Schlagerkönig

Wenn am nächsten Sonntagnachmittag (Türöffnung 15 Uhr) im Bassersdorfer Alterszentrum Breiti der Meister des alten Schlagers. Artur Beul, zusammen mit Publikum seinen 90. Geburtstag feiert, dann ist das auch ein grosser Tag für den Bassersdorfer Tontechniker «im Unruhestand» Dölf Stöcklin. Er wird die Gelegenheit nützen, einen winzigen, aber umso sorgfältiger ausgesuchten Fundus aus seinem privaten Tonarchiv vorzustellen. Organisiert wird der Nachmittag vom lokalen Kultur-Netz, das sich übers ganze Jahr an kulturellen Projekten beteiligt und in dem Stöcklin auch als Archivar mitwirkt.

PER
DÖLF STÖCKLIN
Tonoperateur im Ruhestand
und Plattensammler

Allerdings wäre es schade, wenn am Sonntag nur die Bassersdorfer erschienen, denn der Exkurs in die Schlagerwelt des ersten Viertels des letzten Jahrhunderts wird einmalig sein. Da sind die ersten Tondokumente der Welt ebenso zu hören wie Interviews mit zum Teil längst verstorbenen Stars aus der Szene. Stöcklin wird einen Querschnitt durch die Entwicklung der Schlager in Deutschland, Amerika und der Schweiz in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts präsentieren. Nach einem Besuch mit der Kamera beim alten Meister wird dieser dann persönlich

zu Stöcklin und dem Publikum stossen und aus seinem Leben berichten, im Verlauf dessen rund 2000 Lieder entstanden sind.

Nicht alle sind so berühmt geworden wie beispielsweise «Nach ein Räge schient d‘Sunne», «Stägeli uf, Stägeli ab» oder «Übere Gotthard flüget Bräme». Ebenso bekannt wie Beuls Lieder waren und wurden deren Interpreten wie die Geschwister Schmid, Marthely Mumenthaler oder Vrenely Pfyl. Durch Beuls Heirat mit Lale Andersen, 1949, entstanden weitere Kontakte, zu internationalen Grössen. Die Sängerin hatte während des Kriegs den Hit «Lilli Marleen» interpretiert. Einige Jahre begleitete der Komponist seine Frau auf Konzertreisen am Flügel. Ist er am Sonntag bei Laune, liegt womöglich sogar ein Stück auf dem Klavier drin.

Stöcklin ist ein versierter Kenner von alten Schlagern und Jazzmusik mit einem privaten Schalplattenarchiv, das in seinen besten Tagen nicht weniger als 400'000 Titel umfasste. Diese haben die Form von Schellackplatten, Langspielplatten, Singles, Tonbändern, Kassetten und Compact Discs. Die ersten Serien von Kostbarkeiten sind bereits verkauft worden. «Ich muss das Lager abbauen, solange ich noch die Energie dazu habe. Meine Tochter will mir das nicht abnehmen und Interessenten für die Sammlung gibt es nicht», sagt Stöcklin anlässlich einer Visite im Untergeschoss seines Hauses an der Brunnenstrasse in Bassersdorf.

Er pickt eine Schellackplatte heraus und löst sie sorgfältig heraus dem papierenen Umschlag: «Dieses Stück stammt aus dem Jahre 1902», sagt der Bassersdofer. Aus dem ursprünglichen amerikanischen Titel «Brooklyn Cake-Walk» sei in Europa zunächst «Schorsch, ach Schorschel, kauf mir ein Automobil» und danach durch den Interpreten Kasi Geisser im Jahre 1928 «Roman fährt Automobil» geworden.

(Neues Bülacher Tagblatt vom Donnerstag, 1. Dezember 2005)

Artur Beul war bei KULTUR-NETZ im Alterszentrum Breiti Bassersdorf zu Gast

Der wohl erfolgreichste Schweizer Komponist der 40er Jahre wird 90 !

Bassersdorf - Der Präsident von Kultur-Netz Bassersdorf, Markus Lienhart konnte am ersten Adventssonntag im Alterszentrum Breiti rund 100 Gäste begrüssen. Alle waren sie gekommen um Artur Beul zu Sehen und zu Hören und zum bevorstehenden 90. Geburtstag (9. Dezember) zu gratulieren. Durch den Vorabend führte mit grosser Sachkenntnis, Dölf Stöcklin, ein profunder Kenner und Bewahrer von über 400'000 Tonträgern (Schallplatten, Tonbändern, Kassetten und CDs)! Spezielle Gäste waren die ehemalige Jodlerin «Berteli Studer» (86jährig) aus Zürich, Dr. Hans Peter Woessner, Thalwil, Dr. Walter Kaufmann, Dietlikon und Remo Albrecht, Höri.

Von Albert Bachmann

Mit einer Video Präsentationen über die Entstehung und Entwicklung der Musik- und Schlagerszene, begeisterte Dölf Stöcklin das Publikum. Viele Erinnerungen an eine oft auch schwierige, aber dennoch schöne Zeit wurden geweckt. Namen, wie Alois Dittli, Kasi Geisser, Fredy Schutz, Walter Wild, Paul Weber, Teddy Stauffer, Fred Böhler, Hazy Osterwald usw., tauchten wieder in vollem Glanze auf. Mitten drin aber ein besonderer Stern. Artur Beul, mehr als nur ein Liedermacher, welcher mit seinen über 2000 Kompositionen, auch viele Schweizer Künstler/Innen in der ganzen Welt bekannt gemacht hat. Die Bekanntesten sind auch heute noch, die Geschwister Schmid, Marthely Mummenthaler und Vrenely Pfyl.

Angefangen hat es mit einem Liebeslied, «Am Himmel stoht es Sternli z'Nacht», welches der damals 18-jährige, 1915 in Einsiedeln geborene Artur Beul, für eine Schulfreundin geschrieben hatte. Es folgten weitere bekannte Hit's, wie «Stägli uf, Stägeli ab», «Nach ein Räge schint d'Sunne», oder «Mir zwei underem Rägeschirm», um nur einige zu nennen. An diesem 1 . Adventssonntag zeigte sich das «Geburtstagskind» gut gelaunt, für sein Alter erstaunlich frisch und beantwortete Zuschauerfragen. Mit einem Medley beglückte der rüstige Jubilar am Klavier seine Fans und entschuldigte sich darnach, dass seine Finger nicht mehr so richtig wollten. Begeistert applaudierte darnach das Publikum mit einer Standingovation!

Der Dank geht an Kulturnetz Bassersdorf und an Dölf Stöcklin, welcher einmal mehr eindrücklich bewies, dass ihm 1985 im Restaurant «Kindli» Zürich, für sein Engagement von Wysel Gyr, zu Recht eine goldene Schallplatte überreicht wurde.

(Dorf-Blitz, Nr 12 vom 22.12.2005)

Artur Beul zu Gast

Wer kennt sie nicht, die alten Schlager wie, «Am Himmel stoht es Sternli» oder «Nach ein Räge schint Sunne», die in der Schweiz die Renner waren. Sie alle haben etwas gemeinsam: den Komponisten Artur Beul, der den 90 Geburtstag feiern konnte.

Am ersten Adventssonntag begrüsste Präsident Markus Lienhart im voll besetzten Saal des Alterszentrums Breiti die Gäste. Durch das Programm führte mit grosser Sachkenntnis Dölf Stöcklin - ein profunder Kenner dieser Materie - mit einer Präsentation, über die Entwicklung der Musik- und Schlagerszene. Viele Interviews von Schweizer Künstlern führte er den Zuschauern in einem Video vor und begeisterte damit das Publikum. Als der Saal erhellt wurde, stand er da, der Maestro, und wurde mit grossem Beifall empfangen.

Das «Geburtstagskind» spielte am Klavier ein «Medley» seiner beliebtesten Kompositionen. Das Publikum war begeistert und dankte mit «Standing Ovations».